2.2.2020 Ursula Schmelzer

 

 

Blogeintrag von Ursula Schmelzer (65)

 

Sonntag 2.2.2020

 

 

 

Ich schreibe aus dem neu angebrochenem Jahr 2020. Mir fällt auf wie schön ruhig es eigentlich als Rentner ist. Schon seit einigen Jahren bin ich nun Rentner und es ist wirklich schön mehr Zeit für Hobbys zu haben und alles etwas langsamer anzugehen. Was mich allerdings immer mehr aufregt, ist der ganze Müll und Dreck, den viele Menschen einfach liegen lassen. Das ist wirklich unter aller Würde was heute passiert. Früher wurden wir so erzogen, dass wir immer unseren Müll mitgenommen hatten und ihn nicht so wie heute einfach liegen lassen oder in die Gegend werfen. Es ist schlimm zu sehen, wenn Menschen, die vor mir laufen, einfach den Müll, den sie in der Hand haben, fallen lassen. Das wäre damals undenkbar gewesen. Wir haben damals viel mehr auf unsere Umwelt und Natur geachtet.

 

So hatten wir zum Beispiel alle Stoffbeutel, womit wir einkaufen gegangen sind. Auch heute noch habe ich genug Beutel zum Einkaufen, deswegen verstehe ich nicht, warum manche Leute sich immer wieder einen neuen Plastebeutel an der Kasse kaufen. Ich habe immer einen Beutel dabei. Früher haben wir auch Wurstwaren und manche anderen Lebensmittel in Gläsern bekommen und nicht alles in Plasteverpackungen. Diese Gläser wiederum haben wir entweder abgegeben oder selbst verwendet. Wir haben selbst in der Schule immer die Glasflaschen gesammelt und anschließend abgegeben. Was ich auch nicht verstehe, warum manche Menschen immer diese Coffe to go Becher nutzen. Wenn man Kaffee trinkt, kann man das doch auch zu Hause tun oder man setzt sich ins Café. Das ist doch viel entspannter, als wenn ich nebenbei beim Laufen versuche meinen Kaffee zu trinken. Es gibt schon wirklich einige Dinge, die ich heute nicht verstehe. Es ist alles verschwenderischer geworden und die Achtsamkeit hat überall nachgelassen. In der heutigen Zeit ist einiges besser als damals, aber in manchen Sachen sollten wir wieder in die vergangene Zeit zurückschauen, denn nicht alles war damals schlecht. Es wäre höchste Zeit dafür, um etwas zu ändern.